Schulprogramm

Das vorliegende Schulprogramm ist ein Arbeitsprogramm aller an unserer Schule Beteiligten, also der Lehrerinnen und Lehrer, der Schülerinnen und Schüler und der Eltern. Wegen der besseren Lesbarkeit werden die Bezeichnungen „Schüler“ und „Lehrer“ immer synonym für die femininen Formen Schülerinnen und Lehrerinnen benutzt.

Unsere Schule
Der Unterricht erfolgt am Gymnasium Marne Europaschule in dreizügigen Jahrgängen. Einzugsbereich sind die Grundschulen in Marne, Helse, Kronprinzenkoog, Neufeld, Friedrichskoog, St. Michaelisdonn, Barlt, Eddelak, Süderhastedt und Meldorf. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Begabtenförderung - die Schule ist eine vom Bildungsministerium zertifizierte ShiB - Schule sowie die Entwicklung der Schule zu einer offenen Ganztagsschule, deren Einführung mit Unterstützung des Kreises Dithmarschen sowie des Bildungsministeriums in Kiel im August 2012 erfolgt ist. Weiterhin ist unsere Schule zur Stützpunktschule für Transfer und Unterrichtsentwicklung in den Naturwissenschaften ernannt und als Stützpunkt des Schülerforschungszentrums am IPN der Uni Kiel ausgezeichnet und großzügig ausgestattet worden. Die Schule ist Partnerschule des Hauses der Astronomie in Heidelberg und Ausbildungsschule.
In der Oberstufe bietet die Schule neben Spanisch als neuer Fremdsprache sowie der Möglichkeit, Darstellendes Spiel als Unterrichtsfach zu wählen, ein Sportprofil an. Für Schüler, die in der 11. Klasse neu an die Schule kommen, übernehmen Lehrkräfte im ersten Jahr die Beratung und Begleitung, um den Schulwechsel zu erleichtern.
Die Schule hat ein modernes Verwaltungsnetzwerk und die Computerräume sind komplett mit neuen Computern und interaktiven Medien ausgestattet worden, Vertretungspläne sind online einzusehen. Gefördert wird die Schule u.a. durch den Kreis Dithmarschen als Schulträger, im Rahmen der Teilnahme an Projektausschreibungen und durch die Kooperation mit zahlreichen regionalen und überregionalen Unternehmen wirbt die Schule Projektmittel in nicht unerheblicher Höhe ein. Im Jahre 2018 gewann die Schule den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung, der mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000€ dotiert war. Das Gymnasium Marne ist seit mehreren Jahren Partner des Nationalparks Wattenmeer und damit eine von nur 25 Nationalparkschulen in Schleswig-Holstein.
Die Schule ist seit 2003 Europaschule. Sie pflegt eine enge Kooperation mit Partnerschulen in zahlreichen europäischen Ländern und führt regelmäßig von der EU geförderte internationale Erasmus+ - Projekte durch. Es finden regelmäßige Projektarbeiten und Schüleraustausche in kleinen und großen Gruppen statt, für den 9. Jahrgang sieht das schulische Fahrtenkonzept für alle Schüler fakultativ die Teilnahme an einem Schüleraustausch mit einer europäischen Partnerschule vor. Die Schule beschäftigt regelmäßig Sprachassistenten aus europäischen Ländern. Die Schule bietet Oberstufenschülern die Möglichkeit, in Kooperation mit einem Gymnasium in Angers ein Wirtschaftspraktikum in Frankreich durchzuführen, der individuelle Schüleraustausch in der Oberstufe wird sehr gefördert und Schüler nehmen regelmäßig am Brigitte-Sauzey-Programm teil. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit zum Thema ‚Europa‘ ist neben den im Curriculum festgehaltenen Themen die Teilnahme von ausgewählten Schülern an Planspielen (SIMEP, MUN, EUROSCOLA u.a.) und die Umsetzung dieser Erfahrungen an der eigenen Schule.

Unsere Ziele
  • Befähigung der Schüler zu einem wissenschaftlichen Hochschulstudium
  • Vermittlung einer fundierten Allgemeinbildung
  • Förderung von Begabungen
  • Individualisierung von Lernprozessen
  • Stärkung des eigenverantwortlichen Lernens
  • Förderung der Bereitschaft der Schüler zu politischem und sozialem Engagement in Deutschland und in Europa entsprechend den Prinzipien des Grundgesetzes
  • Förderung sozialer Kompetenz als Fähigkeit, im Umgang mit anderen Menschen selbstbestimmt, umsichtig, respektvoll und zielgerichtet zu handeln
  • Förderung der Teamfähigkeit
  • Unterstützung bei und Förderung der beruflichen Orientierung
  • Weiterentwicklung der Schule als Lern- und Lebensraum
  • Kooperation mit Bildungseinrichtungen im Umfeld
  • Zusammenarbeit in der Schulgemeinschaft
 
Unsere Erwartungen
Unsere Ziele können wir nur dann erreichen, wenn alle am Schulleben Beteiligten, also Schüler, Lehrer und Eltern zusammenarbeiten und hierbei die für ein konstruktives Miteinander erforderlichen Verhaltensweisen anerkennen und sich zu eigen machen.

Von allen am Schulleben Beteiligten erwarten wir daher
  • offenen, höflichen und respektvollen Umgang miteinander, um die Würde jedes Einzelnen zu bewahren
  • Toleranz gegenüber anderen Meinungen, religiösen oder politischen Überzeugungen
  • Mut, die eigene Meinung zu äußern, auch wenn sie mit der Mehrheit nicht übereinstimmt
  • Anerkennung von Leistungen Einzelner und Gruppen, um diese dadurch zu bestärken und die Leistungsbereitschaft aller zu erhöhen
  • Kritik sachlich und konstruktiv vorzubringen und selbst auch ebensolche Kritik zu akzeptieren
  • Verantwortung zu übernehmen, und zwar für eigene und gemeinschaftliche Aufgaben
  • die Bereitschaft, sich mit unserer Schule zu identifizieren und sich für unsere Schule und die Schulgemeinschaft zu engagieren
Von den Schülern erwarten wir darüber hinaus
  • Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen
  • eine hohe, den gymnasialen Zielen angemessene Lern- und Leistungsbereitschaft
  • Einhalten von Regeln, wie z. B. der Schulordnung und Klassenregeln
  • Unterstützung von Schwächeren
  • Achtung fremden Eigentums und Schonung des Schuleigentums
 
Von den Lehrern erwarten wir darüber hinaus
  • ein Rollenverständnis, das über die Vermittlung von Fachwissen hinaus auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler gerichtet ist
  • die Schaffung einer lern- und leistungsfördernden Unterrichtsatmosphäre
  • häufige positive Verstärkung von Leistungswillen und angemessenem Schülerverhalten
  • Bereitschaft, durch das eigene Verhalten Vorbildfunktion zu übernehmen
  • Transparenz der Anforderungen und der Leistungsbewertung bei angemessen hohen Leistungsanforderungen
  • Übergabe von Verantwortung an ihre Schüler
  • frühzeitige und umfassende Information der Eltern über Auffälligkeiten im Lern- und Sozialverhalten ihrer Kinder
Von den Mitgliedern der Schulleitung erwarten wir darüber hinaus
  • den Menschen - Schüler und Lehrer - mit seinen Bedürfnissen nach persönlicher Weiterentwicklung und einem vertrauensvollen Miteinander in den Mittelpunkt eines behutsamen und nachhaltigen Schulentwicklungsprozesses zu stellen
  • Entscheidungsprozesse ergebnisoffen und transparent sowie unter Beteiligung aller Betroffenen zu gestalten
  • eine Vorbildfunktion insbesondere in Bezug auf Schul- und Arbeitsklima zu übernehmen
  • die Rahmenbedingungen der schulischen Arbeit so zu beeinflussen, dass Lehrer mit voller Konzentration auf ihr Unterrichtshandeln Lehr- und Lernprozesse so effektiv und erfolgreich wie möglich gestalten können
  • den Erfordernissen von Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung gerecht zu werden
  • Freiräume zu    schaffen    für    Eigeninitiative   und    Kreativität,    auch    durch Abbau bürokratischer Hemmnisse
Von den Eltern erwarten wir darüber hinaus
  • Engagement für unsere Schule, Interesse an unserer Schule und an der Arbeit unserer Lehrer
  • ihren Kindern die Wertschätzung des Lehrerberufs und Achtung vor der Arbeitsleistung der Lehrer zu vermitteln
  • Information und Zusammenarbeit mit den Lehrern, insbesondere bei persönlichen Schwierigkeiten ihrer Kinder
  • direkte Rückmeldungen an die Betroffenen
  • die Vermittlung grundlegender Werte menschlichen Miteinanders und schulischen Lernens an ihre Kinder
  • Unterstützung und motivierende Begleitung der Lernprozesse ihrer Kinder
  • Interesse an unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Belangen ihrer Kinder
Evaluation unseres Schulprogramms
Das Schulprogramm wird nach Inkrafttreten in zweijährigem Rhythmus von einer mit Schülern, Eltern und Lehrern besetzten Gruppe im Auftrag der Schulkonferenz evaluiert und der Schulkonferenz zur Entscheidung vorgelegt.